Am Freitag, den 21.10.2011 ging es zum mittlerweile 6. Mal mit dem TSV Scherneck auf Bundesliga-Fahrt nach dem mittlerweile bewährten Motto „Mittendrin statt nur am Fernseher“. Ziel war diesmal die Schwabenmetropole Augsburg und deren im Juli 2009 neu eröffnete SGL-Arena zum Spiel des Aufsteigers gegen die alteingesessene Bundesliga-Mannschaft des SV Werder Bremen.
Eine Premiere für uns, fand doch das ausgewählte Spiel diesmal an einem Freitag abend statt, was gegenüber den bisherigen Samstags-Fahrten doch einige Änderungen mit sich brachte. So starteten wir am frühen Nachmittag mit etwa 25 Personen gen Süden und kamen dort am frühen Abend an. Durch unseren eingeborenen Augsburger Sepp kamen wir im Rahmen einer kleinen Stadtrundfahrt in den Genuß einiger wissenswerter Fakten und Schmankerln über die Stadt Augsburg. Aufgrund der zeitlichen Gegebenheiten gab es diesmal leider nur für eine Dreiviertelstunde die Gelegenheit, die Augsburger City zu erkunden.
Im Anschluß daran folgte die Weiterfahrt zu der direkt an der B 17 gelegenen und mit 30.660 Plätzen ausgestatteten SGL-Arena, die nach „Augsburg-Arena“ und „Impuls-Arena“ bereits ihren dritten Namen trägt. Angenehm die Busparkplätze direkt am Stadion, die für einen kurzen Weg in das ausverkaufte Rund sorgen.
Mit unterschiedlichen Vorzeichen gingen die beiden Teams ins Spiel. Während der FC Augsburg eine Woche vorher beim FSV Mainz seinen ersten Bundesliga-Sieg feiern durfte, hatten die Bremer ihre beiden letzten Spiele in Hannover und gegen Dortmund verloren, dennoch befanden sich die Werderaner natürlich in der Favoritenrolle. In einer insgesamt nicht unbedingt berauschenden Partie traf der Aufsteiger in der 49. Minute in Person von Axel Bellinghausen nach einem Abwehrfehler der Bremer zur vielumjubelten 1:0-Führung, was schon einer kleinen Sensation gleich kam. Zum ersten Heimsieg reichte es dennoch nicht, nachdem Bremens Torjäger Claudio Pizarro in der 68. Minute ausgleichen konnte. Mit etwas Glück in der Schlußphase und einem an diesem Abend überragend parierenden FCA-Keeper Simon Jentzsch konnten die kleinen Augsburger dem großen Favoriten aber dennoch immerhin einen Punkt abtrotzen.
Nach dem Spiel ging es für uns dann auf direktem Weg nach Hause, das eine oder andere kleine Päuschen wurde noch eingelegt und damit ging die mit insg. ca. 550 km Strecke bisher kürzeste Fahrt unserer Bundesliga-Stadion-Tour zu Ende.
Martin Kaiser