TSV Scherneck im Olympiastation
Es war wieder einmal soweit, zum dritten Mal trafen sich 36 Fußball-Begeisterte, um ein Bundesligaspiel „Mittendrin statt nur am Fernseher“ mit dem TSV Scherneck. zu erleben. Nach Mönchengladbach und Dortmund stand diesmal das Olympiastadion in Berlin auf dem Programm, in dem die bereits abgestiegene Hertha auf den bei 3 Punkten und 17 Toren Vorsprung quasi als Deutscher Meister feststehenden FC Bayern München traf. Eine Konstellation, die bei der Planung Anfang Dezember noch niemand ahnen konnte, die aber, speziell für die den Großteil der Mitfahrer stellenden Bayern-Fans nichtsdestotrotz ihren Reiz hatte, denn wie oft passiert es einem schon, bei der Schalenübergabe an die eigene Mannschaft im Stadion anwesend zu sein?
Um 5.30 Uhr ging die Reise am Schernecker Sportheim los. Nach einigen kleineren und einer großen Frühstückspause kamen wir gegen Viertelzwölf, über die alte Rennstrecke .Avus. vorbei an der denkmalgeschützten Zuschauertribüne, nach einer kleinen Rundfahrt über den Kurfürstendamm, und vorbei an Siegessäule, KZ-Mahnmal, Brandenburger Tor sowie Reichstag, am Bahnhof Zoo an und es gab wie immer die Möglichkeit, etwa 2 Stunden lang die nähere Umgebung zu erkunden. Die Zeit wurde zum Shoppen, zur Einkehr und Mittagessen genutzt, bevor uns Busfahrer Schulli zum geschichtsträchtigen Olympiastadion brachte. Einige von uns waren ja bereits beim Deutschen Turnfest 2005 dort, für viele andere war es der erste Besuch des in Sandsteinoptik gehaltenen Rundbaues, der eine angenehme optische Abwechslung zu den bisher besuchten Stadionneubauten in Mönchengladbach und Dortmund oder auch anderen neuen Stadien darstellt.
Angesichts des praktisch nicht einholbaren Vorsprungs war die Stimmung unter den Bayern-Fans nat.rlich bestens, aber auch die neutralen Zuschauer waren von der Kulisse im ausverkauften Stadion (74.064 Zuschauer, erweiterbar auf 74.244) beeindruckt. Etwas enttäuscht stellten einige der Turner von 2005 fest, da zwischenzeitlich im Bereich oberhalb des Marathontores ein weiterer Zuschauerblock installiert wurde, aber natürlich versucht man eben auch in Berlin, das Maximale an Einnahmen herauszuholen.
Die Bayern ließen keine Zweifel an ihren Ambitionen, neben der Meisterschaft auch den DFB-Pokal und die ChampionsLeague zu gewinnen und spielten in der aus den Vorwochen gewohnt guten Form. Die Hertha präsentierte sich lobenswerterweise nicht als Absteiger und hielt für ihre Verhältnisse anständig dagegen, musste sich aber am Ende dennoch 3:1 geschlagen geben.
Der neue Meister ließ sich nach dem Spiel noch lange in „seiner“ Fan-Kurve feiern, was viele wohl zum ersten mal live erlebt haben, und wer schlau genug war, ging mal ums Stadion herum, denn nach dem Spiel war praktisch jeder Block ohne Prüfung der Eintrittskarte zugänglich, und so konnte man sich das Spektakel noch aus größerer Nähe anschauen, wozu von den Organisatoren Andy Wedel und Sven Siegel diesmal auch ausreichend Zeit bis zur Abfahrt gewährt wurde.
Als sich alles wieder am Bus traf, gab es noch die M.glichkeit eines kleinen Snacks, bevor wir die Heimreise antraten. Ohne Probleme und nach den .blichen kleinen und größeren Pausen brachte uns unser Schulli gegen 24 Uhr wieder heil zurück nach Scherneck, womit die 3. von 18 Fahrten zu Ende ging.
Auch für den Herbst ist nat.rlich wieder eine Fahrt geplant. Wohin es diesmal gehen wird, steht derzeit jedoch noch nicht fest, da ja erst der Spielplan der neuen Saison abgewartet werden muss. Ihr könnt jedoch davon ausgehen, da sich der Andy und der Siegi wieder ein attraktives Spiel in einem attraktiven Stadion aussuchen werden. Rechtzeitig vor der nächsten Fahrt werden wir auch wieder im TSV aktuell sowie im Sportheim per Aushang und/oder Auslage darauf hinweisen.
Ein Dank geht wieder an die Organisatoren sowie an Busfahrer Schulli, die dafür gesorgt haben, da auch diese Fahrt wieder reibungslos über die Bühne ging!
Martin Kaiser